Arbeitsplätze langfristig sichern – Landers und Schönmackers gehen gemeinsame Wege
Das Kempener Entsorgungsunternehmen Schönmackers hat die Geschäftssparten Kreislaufwirtschaft und Wertstoff-Rückgewinnung der Landers Unternehmensgruppe in Wesel übernommen. Damit stellen beide Unternehmen wichtige Weichen zur Sicherung des Standortes. Landers wird sich zukünftig auf seine Logistiksparte konzentrieren.
„Ich bin sehr froh, mit Schönmackers ein renommiertes Familienunternehmen gefunden zu haben, dass in dieser Region mit eigenen Betrieben tätig ist. Mit der jetzt vereinbarten Zusammenlegung stärken wir unsere gemeinsame Marktposition deutlich. Das trägt auch dazu bei, die Arbeitsplätze langfristig sicherer zu machen“, sagt Geschäftsführer Burkhard Landers. Von dem Unternehmenszusammenschluss sind rund 40 Mitarbeiter in Wesel betroffen, die weiterhin am Standort Am Lippeglacis beschäftigt werden. Denn Schönmackers möchte die Dependance in Wesel nicht nur beibehalten, sondern in den nächsten Jahren ausbauen. „Unsere Aktivitäten in der Region ließen bisher noch Luft nach oben. Mit dem neuen Standort schaffen wir nun die perfekte Basis, um hier zukünftig deutlich präsenter zu sein“, erklärte Schönmackers-Geschäftsführerin Gloria Schönmackers.
Auch Landers wird mit seiner Logistiksparte Am Lippeglacis bleiben, auch wenn sich die Tätigkeitsfelder zukünftig mehr in das Ruhrgebiet und das Rheinland verlagern werden. „Wir sind seit 40 Jahren Logistikpartner der Hüttenindustrie und wollen dieses Geschäftsfeld mit unseren jetzt 150 Mitarbeitern zukünftig weiter ausbauen“ erklärte Burkhard Landers. Der Abschied aus der Entsorgung fällt dem Unternehmer nicht leicht. „Mein Vater und ich haben viel Herzblut in die Branche investiert. Aber der Markt wird für die kleinen mittelständischen Entsorger immer enger“, so der Geschäftsführer. Sowohl die großen Entsorgungskonzerne als auch die Kommunen mit ihren stark zunehmenden eigenen Entsorgungsaktivitäten verdrängten immer mehr Mittelständler aus dem Markt. „Auch wenn es schwer fällt: Kooperation ist der zukunftsweisende Weg, um die Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Landers.